Leitbild Kinderschutzkonzept Stadt Burgdorf
„Wir übernehmen nicht nur die Verantwortung für das was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun.“ - Jean Moulliere-
Wir sind als Stadt Burgdorf, mit eigenem Jugendamt, Trägerin von vielen unterschiedlichen pädagogischen Einrichtungen für Kinder und Jugendliche.
Kinder und Jugendliche sind auf Erwachsene, also auf uns, angewiesen. Wir übernehmen ihnen gegenüber Verantwortung für unser Handeln.
Wir sind dafür verantwortlich, dass die Einrichtungen sichere Orte für die uns anvertrauten Kinder und Jugendliche sind.
Ein sicherer Ort ist da, wo Kinder und Jugendliche Schutz vor körperlicher, seelischer und sexueller Gewalt erfahren. Wir achten auf die kindliche Intimsphäre, das kindliche Schamgefühl und die individuellen Grenzempfindungen. Da, wo diese Grenzen drohen überschritten zu werden handeln wir.
Den uns anvertrauten Kindern und Jugendlichen soll es gut gehen, sie sollen sich wohl und geborgen fühlen. Ihre Rechte sind in unseren Einrichtungen fest und unwiderruflich verankert. Dabei orientieren wir uns an den gesetzlichen Grundlagen, die im GrundGesetz (GG), im Sozialgesetzbuch VIII (SGB VIII), im Kindertagesstättengesetz (KiTaG) und in der UN-Kinderrechtskonvention festgehalten sind.
Mit unseren Einrichtungen schaffen wir Orte, in den Kinder und Jugendliche zu eigenverantwortlichen, starken, fröhlichen und kompetenten Persönlichkeiten heranwachsen. Die Kinder und Jugendlichen werden von uns ermutigt, sich eine eigene Meinung zu bilden und diese zu äußern. Wir nehmen diese Meinung ernst. Dabei nehmen wir auch die Eltern und Sorgeberechtigten mit, informieren und begleiten sie.
Unabdingbar sind ein Wissen und Verständnis über die Zuständigkeiten. Die Reflexion des eigenen Handelns und das Fördern einer Fehler- und Feedbackkultur zwischen uns als Fachkräfte, sehen wir als unerlässlich an.
Sichere Orte für Kinder und Jugendliche erfordern von uns eine interdisziplinäre Zusammenarbeit, um den Blick zu schärfen, um die gemeinsame Verantwortung zu tragen und dies auch zu leben.
So entwickeln sich unsere Einrichtungen zu sicheren Orten für Kinder und Jugendliche, Eltern und Fachkräfte.
Wir unterstreichen unsere gemeinsame Verantwortung durch eine Selbstverpflichtungserklärung, in der unser professionelles Handeln festgeschrieben steht.